top of page
  • AutorenbildFranziska

"Ain't no mountain high enough / You really got me"

Aktualisiert: 23. Jan. 2019


THE LOOP - WANDERUNG IM KALBARRI NATIONALPARK (6.-8.12.18)


Der Kalbarri Nationalpark ist auf meiner Wunschliste und dieser gut besuchte Park am Murchison Fluss hat vieles zu bieten: im Inland, nordöstlich von Kalbarri hat der Fluss einen 80 Kilometer langen Canyon ausgewaschen und die spektakuläre Schlucht am nördlichsten Besucherzentrum ist die Reise auf alle Fälle wert. Am Meer, südlich von Kalbarri, zeigt die raue Küste mit ihren senkrechten Felswänden und wunderschönen Felsformationen wie vielseitig und interessant dieser Nationalpark ist.

Als wir nach Kalbarri (Ortschaft) einfahren, kommen wir in eine Polizeikontrolle, wo drei Polizisten am Strassenrand stehen und uns herauswinken. Geri auf der Beifahrerseite sitzend lässt das Fenster runter und der Polizist lädt ihn zum Alkoholtest ein. Ganz verwundert winkt Geri ab und erklärt, dass er nicht der Fahrer sei und zeigt auf mich auf der linken Wagenseite. Erst dann bemerkten die Polizisten ihren Fauxpas und lassen mich in das Plastikröhrchen blasen. Als wir nach negativem Test den Platz verlassen, lachen wir los und bereuen zugleich, dass wir uns nicht den Spass gemacht haben, dass Geri ins Röhrchen bläst….

Darauf hin fahren wir zum nördlichen Aussichtspunkt des Nationalparks, wo wir beim berühmten „Nature’s window“ die letzten Fotoshooter sind und wir uns in aller Ruhe aufs „Schiessen“ konzentrieren können. Wir campen auf dem einzige Campingplatz direkt am Fluss, wo rosa Kakadus den Campingplatz in Beschlag genommen haben und alle Touristen ihr Kreischen bis zum Eindunkeln bewundern und mitanhören müssen.

Am nächsten Morgen früh nehmen wir den „Loop“, einen 9 km langen Wanderweg, der z.T. auf der Krete des Canyonrückens und danach am Fluss entlang verläuft. Die leichte Brise auf der Krete wechselt im Flusstal zur 35 Grad warmen Hitze, die Geri mit zwei Abkühlstops im Fluss zu stillen weiss. Dabei können wir eleganten schwarzen Schwäne mit sehr vielen Jungtieren, die eigentlich die Wappentiere von Perth sind, beobachten. Sie leben dort unten im Fluss, geschützt und weg von der Zivilisation. Die vier Liter Wasser pro Person brauchen wir nicht völlig auf und so um 13 Uhr sind wir schweissgebadet an unseren Ausgangspunkt zurückgekehrt und froh, so früh diesen wundervollen Weg in Angriff genommen zu haben. Das Video zeigt kurz, was von der Wanderung zu erwarten ist.


https://youtu.be/StqnW-HVLPc


Nach dem Duschen auf dem Campingplatz besichtigen wir die eindrücklichen Klippen im Süden der Ortschaft. Beim Zurückfahren passiert es wieder: Am der selben Stelle wie am Vortag, am rechten Strassenrand, warten zwei Polizisten und fordern diesmal mich als Beifahrerin auf, ins Röhrchen zu blasen. Wir machen mit ernster Miene mit und Geri, als Fahrer, fragt nach, ob er davon eine Foto machen darf…. Nach der Aufklärung durch Geri, dass der Polizist mich als Beifahrer und nicht ihn als Fahrer getestet hat, wir der Polizist rot und sagt: „You got me again!“

Wir können mit dem Lachen nicht aufhören und lassen uns bestätigen, dass wir das Foto auf unserer Homepage aufschalten können.

Auf dem Campingplatz treffen wir am Abend in einem grossen MAUI Kastenwagen Camper ein nettes Schweizer Paar aus dem Thurgau, mit denen wir Apéro trinken und wir uns über die Reisepläne austauschen. Natürlich erzählen wir brühwarm über unsere Erfahrung mit der örtlichen Behörde und da tauchen sie in ihrem Polizeiauto auch auf, „unsere“ Polizisten und fahren beim Campingplatz vorbei. Geri winkt ihnen zu, sie erkennen uns und winken zurück. Wir müssen über die lustige Situation vom Test immer noch von Herzen lachen, jedoch hatten wir den Eindruck, dass unsere neuen Thurgauer Freunde es nur bedingt lustig finden. Als wir uns vor dem Eindunkeln von ihnen verabschieden, macht die Frau eine kurze Bemerkung, dass ihr Mann von Beruf Polizist sei.










0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

"Desert rose"

bottom of page