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  • AutorenbildFranziska

"Time like these"


Zurück in Exmouth (22.11.-1.12.18)


Als wir im Januar 2015 in Exmouth waren, stiegen wir bei 45 Grad Celsius im Dorfzentrum aus dem Camper und rannten den Weg zum Shop, um der unerträglichen Hitze zu entfliehen. Auf dem Campingplatz sassen wir mutterseelenalleine im Camper mit einer überforderten Klimaanlage und beobachteten in unserer halbkühlen Camper-Festung die Kangaroos und weissen Kakadus, wie sie von tropfenden Wasserhahnen tranken. Wir liebten Exmouth, weil wir einen der wenige Touristen waren, die sich zu dieser Jahreszeit in den Norden von WA gewagt hatten und praktische die einzigen Camper im Nationalpark waren.

Heute sind wir nach Exmouth geflohen, um Wärme zu tanken und das einzigartige Ningaloo Reef nochmals zu bestaunen. Ein Tauchgang am bekannten Pier von Exmouth sollte auch möglich sein. Auch jetzt Ende November sind Exmouths Strassen praktisch leer, die Menschen haben Zeit für ein Gespräch und das Städtchen mit einem vorgelagerten Flughafen strahlt die Nonchalance und den Spirit von Paia auf Maui aus.

Exmouth liegt an der nördlichen Grenze vom Ningaloo Coast. Mit seiner Länge von 300 km besitzt das Riff eine noch intakte Korallenlandschaft und eine unvergleichbar grosse Anzahl an Fischarten. Die Ningaloo Coast grenzt im Süden an Red Bluff (südlich von Gnaraloo) und endet im Norden in Exmouth und gehört mit seinen 6045 km2 seit 2011 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Eine 1/2 Stunde Autofahrt von Exmouth entfernt, ist auch der Cape Range Nationalpark zu finden, dessen Küste zum Teil wenige Meter an das Riff grenzt. Dadurch sind Schnorcheltrips ohne aufwändige Vorbereitungen und Anreisen möglich. Vom Camper über die Sanddüne und innerhalb von 5 Minuten am Schnorcheln oder Surfen. Erst mal im Wasser kannst du dich z.B. in der Turquoise Bay von der Strömung ziehen lassen und dabei die buntesten Fische, Schildkröten, Rochen und Haie beobachten. Ein Traum, für einen Unterwasserfan wie mich.

Am südlichen Ende des Nationalparks befindet sich der Yardie Creek Gorge, eine Schlucht mit bis zu 50m hohen roten Felswänden.

Das Reisen und Campen im Nationalpark ist fast wie eine Safari in Namibia. Früh am Morgen oder spät abends haben wir viele Tiere gesichtet: Osprey, Adler, Kangaroos, Perentie, Dingo, Emu etc. An einem Abend konnten wir sogar eine Kangaroo-Jagd eines Dingo beobachten und das 50m von unserem Stellplatz entfernt. Am gleichen Abend erhielten wir zudem Besuch von „Schlitzohr“, einem grossen Känguru, der Geri’s Surfequipment beschnupperte. In der Nacht darauf beschnupperte und bekratzte, wir vermuten das selbe Tier, unseren Lux.

An der türkisfarbenen Sandy Bay, sowie am Yardie Creek Campground konnte Geri gut Surfen und Kiten, jedoch hat uns der stets starke Wind mit der dadurch bedingten schlechten Unterwassersicht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für das Tauchen und die Unterwasserfilme ergaben diese Bedingungen keinen Sinn. Dafür lernten wir Tom und Mania, zwei fanatische Kiter aus München kennen, die mit ihrem Camper 1/2 Jahr in Australien umherreisen. Dem sympathischen Paar sollten wir nicht das letzte Mal begegnet sein.


#Exmouth

#Caperangenationalparc

#Ningaloocoast

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